11.5.13

Jüt- und Umland


Frisch dem Bus entstiegen, der mich gerade in knapp neun Stunden von Dänemarks Westküste zurückgebracht hat, steht für mich eines fest: Bald werde ich wieder dort sein - diesmal aber auf zwei Rädern.

Das liegt weniger am Komfort des erwähnten Busses (an dem gab es nichts auszusetzen), als vielmehr an einigen Besonderheiten Südskandinaviens, die mir eine Motorradtour dort besonders schmackhaft gemacht haben...

  1. Angenehme Temperaturen: Selbst der dänische Hochsommer dürfte meinen greisen Kreislauf nicht über Gebühr belasten. Der Seewind, der durch den Jethelm pfeift, erledigt dann den Rest.
  2. Traumhafte Landschaften: Sanfte Dünen, (überraschend) viele Waldstücke, nordisch-rustikale Graslandschaften und das Meer ist nie weit entfernt. Ein Walhalla, das keine Höhenangst bedroht.
  3. Entspanntes Lebensgefühl: Selbst der touristisch geplagte Durchschnitts-Däne lebt betont entspannt bis zurückhaltend mürrisch, was unerwünschte Konfrontationen mit ihm/ihr ausgesprochen unwahrscheinlich macht. Inspirierend ist die dortige Toleranz außerdem, fußt sie doch nicht auf manischer Offenheit, sondern dem pragmatischen Wissen, dass nur der seine Ruhe hat, der sie anderen lässt.
  4. Perfekte Strassen: Schon die sanft geschwungenen Asphaltbänder durch dänische Steppe sind eine Augen- und Reifenweide. Die Möglichkeit, an etlichen Stellen des Landes legal direkt den Nordseestrand zu befahren, setzt dem Ganzen aber die Krone auf. Ich will verflucht sein, wenn ich meinen Heidenaus nicht bald Jütland-Sand zu fressen gebe.
Ich mach mich dann mal an eine Route. Mal sehen, vielleicht führt die ja auch bei den Wrenchmonkees vorbei.

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