27.5.13

Ural 650 von Dozer Garage


Während sich Zweiventil-BMWs (zu Recht) großer Beliebtheit bei den Schraubern dieser Welt erfreuen, finden die hierzulande seltenen Ural-Exemplare praktisch nur in Allwetter-Gespannen Verwendung. Das ist auf der einen Seite seltsam, eint BMW und Ural doch eine gemeinsame Geschichte, auf dern anderen Seite aber auch richtig schade. Denn gibt man ein russisches Arbeitstier aus Irbit in die Hände geeigneter Metall-Artisten, ist das Ergebnis eventuell viel zu schade für Schlamm und Schnee.

Dozer Garage kommen aus der Ukraine und haben sich beim Umbau einer 650 Ural kaum mit dem westlichen After-Market beschäftigt - der aber sicher auch wenig Ural-Relevantes bietet. So stammt das Getriebe aus einer Dnepr und der Großteil der übrigen Teile aus eigener Fertigung. Besonders Rahmen und Tank-Cockpit-Partie wurden großflächig überarbeitet, was in Kombination mit dem neuen, flachen Brat-artigen Sitz die Linie der Ural signifikant verändert. Westliche Custom-Trends sind aber natürlich auch am schwarzen Meer angekommen, was im Fall der Dozer-Ural besonders an Ballon-Reifen, Rahmendreieck, Megaphone-Auspuff, Krümmerband und - nicht zuletzt - dem deutlichen Steampunk-Einfluss deutlich wird. Letztlich sind es dann gerade dessen Kupfer-Details, die die Brauntöne des Umbaus ansprechend auf die Spitze treiben.

Was dann endgültig auch Raubeine jenseits des Elefantentreffens von den slawischen Reizen der BMW-Halbschwester überzeugen sollte.

Ural 650 im Original:


(via ReturnOfTheCafeRacers)

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