5.11.13
BMW R80/7 von Hammer Kraftrad
Aktuell sind Bobber auf Basis klassischer Boxer ja ein großes Ding. Kingston macht's elegant, Bobbermania rustikaler und zu Rolf Reicks (Krautmotors) Wehrmachts-Granate muss man ja eh nichts mehr sagen. Eine illustre Runde, in die sich seit kurzem auch Michael Hammer einreiht. Der hat - laut eigener Aussage - in diesem Jahr seine "Passion" zum (Neben?)Job gemacht und baut im südlichen Deutschland Motorräder um. Und besonders gern eben Zweiventiler zu Bobbern.
Jüngstes Beispiel dafür ist eine R80/7, die nach der Hammer-Behandlung eine angenehm leichte Linie trägt, was bei Boxern bekanntlich nicht so einfach ist. Erreicht wurde das über einen schlanken Japan-Youngtimer-Tank, eine nur leicht gekürzte Gabel und - ganz wichtig - für Bobber-Verhältnisse schmale Reifen. Das mitschwingende Schutzblech hinten ist Standard, aber gut gemacht, die Lackierung schlicht, aber hochwertig, der Scheinwerfer - Überraschung - von Bates. Auffälliger weil seltener ist da der 2-in-1-Krümmer, der die linke Seite optisch sehr leicht macht.
Zugegeben, ein nie dagewesener Geniestreich ist das alles nicht, überzeugt aber mit schlichter Konsequenz und handwerklichem Sachverstand. Deutlich wird der besonders an der interessantesten Stelle eines Boxer-Bobbers: dem Übergang Stoßdämpfer-Rahmen. Während hier TÜV-bedingt oft Hilfskonstruktionen genutzt werden, hat Hammer mit einer sehr direkten Variante den Prüfersegen erhalten. Und das spricht eben entweder für die Qualität der Arbeit oder verdammt gute Connections.
R80/7 im Original:
(via GenerationBobber)
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